Bundesrepublik Nigeria

Wirtschaft

Nigeria wird bereits als Schwellenland eingestuft und hat einen mittlerem Einkommens-Status nach Angaben der Weltbank erreicht. Doch das vergleichsweise hohe BIP mit durchschnittlich ca. 1450 US-Dollar pro Kopf ist äußerst ungleich verteilt. Ein weiteres gravierendes Problem stellt die Korruption dar, zudem ist die Wirtschaft wenig diversifiziert und stark von der Rohölausfuhr abhängig.

Zuvor wurde die wirtschaftliche Entwicklung durch Jahre der Militärherrschaft, Korruption und Mißwirtschaft behindert. Durch die Wiederherstellung der Demokratie und durch anschließende wirtschaftliche Reformen hat Nigeria erfolgreich den Weg zur Erreichung seines vollen wirtschaftlichen Potenzials eingeleitet. Mit dem Ziel, ein reichhaltiges Angebot an natürlichen Ressourcen, gut entwickelter Finanzplätze, unabhängiger Rechtsprechung, Kommunikation, Verkehrsinfrastruktur zu entwickeln ist Nigeria mittlerweile die größte Volkswirtschaft in Afrika und hat Südafrika überholt.

Südlich der Sahara ist Nigeria ist der größte Handelspartner der Vereinigten Staaten und liefert ein Fünftel seines Öls in die USA. Darüberhinaus zählt Nigeria zu dem 14. größten Exporteur von Waren in die USA. Umgekehrt sind die vereinigten Staaten der größte ausländische Investor des Landes. Nach Einschätzung der Citigroup wird Nigeria das höchste durchschnittliche BIP-Wachstum in der Welt zwischen 2010 bis 2050 erhalten . Nigeria ist eines von zwei Ländern aus Afrika, daß unter den Top elf globalen wachstumsstärksten Ländern gehört.

Zu den florierenden Gebieten zählen die Millionenmetropole Lagos sowie neuerdings auch die Hauptstadt Abuja. Weitere wirtschaftliche Zentren sind die Hafenstadt Port Harcourt und Kano im Norden. Da der Süden des Landes besser entwickelt ist, ziehen viele Menschen aus anderen Landesteilen aus wirtschaftlichen Motiven in den südlichen Landesteil des Landes. Insgesamt sind 29 Industriegewerkschaften im Dachverband Nigeria Labour Congress (NLC) zusammengeschlossen. Ferner gibt es auch Gewerkschaften leitender Angestellter sowie Gewerkschaften von Freiberuflern.

Investitionen in Afrika